Die dunkle Jahreszeit bringt es mit sich, dass ich mehr Zeit am Wochenende habe. Und da ich ja gerne esse, kann man die Zeit doch wunderbar mit kochen füllen. Weiterlesen „An die Töpfe!“
Kategorie: Homemade
Spargel mit Schweinemedaillons
Heute habe ich wieder den Kochlöffel geschwungen.
Spargel mit neuen Kartoffeln, mit Schweinemedaillons und Kräuterchampignons.
Spargel dünsten, Kartoffeln kochen. Soweit Standard.
Das Fleisch anbraten und dazu ein paar Zwiebeln anschwitzen.
Die Pilze habe ich in ordentlich viel Kräuterbutter erhitzt und die Zwiebeln dazu gegeben.
Das ganze dann mit Sauce Hollandaise abgerundet.
Super einfach, super lecker. Mahlzeit.
Kochstudio: Pasta Broccoli
Ihr braucht schnell was zwischen die Zähne aber habt wenig Zeit zum kochen? Euch ist eher nach Mampf als Haute Cuisine? Da hab ich was für euch.
Pasta Broccoli mit Schinken.
Zeitaufwand ca. 25. Kulinarische Vorbildung nicht notwendig. Ihr braucht:
- 500 gr. Pasta. Am besten Fusilli.
- Kochschinken
- Broccoli
- Creme Fraiche
- Gemüsebrühe
- 350 ml Wasser
- Saucenpulver hell
- Salz und Pfeffer
- 1 Zwiebel
Wasser für die Nudeln und den Broccoli aufsetzen.
Schinken und Zwiebel hacken und in etwas Öl anbraten. Nach Geschmack mit etwas Weißwein ablöschen.
Jetzt das Wasser und etwa 1 1/2 Teelöffel Gemüsebrühe zugeben und aufkochen. Nun das Saucenpulver einrühren. Anschließend die Creme Fraiche unterheben. Pfeffer nach Geschmack.
Nudeln abgießen und die Sauce darüber geben. Broccoli nach Geschmack. Er voila. Keine Raketenwissenschaft. Aber schnell auf dem Tisch und einfach lecker.
Kochstudio: Philly Cheese Steak
In meinem Bestreben, meinen kulinarischen Horizont im DIY zu erweitern, stand gestern ein Philly Cheese Steak auf der Speisekarte. In der Kurzform: Steak, Käse, Brötchen. Klingt eigentlich recht einfach.
Meine Herausforderung begann jedoch schon mit dem Teig für die Brötchen. Eigentlich ein simpler Hefeteig. Uneigentlich wars erst zu bröselig und nur die backerfahrenen Hände meiner Frau, sowie 100 ml zusätzliches Wasser, die nicht im Rezept standen, machten das ganze ansehnlich.
Der Nachmittag lief also so:
- Vorteig ansetzen, danach 30 Minuten warten.
- Mehl, Gries, Hefe, Zucker, Wasser, Milch
- Teig fertig rühren, danach 30 Minuten warten
- Eier und Salz
- Brötchen formen, 30 Minuten warten
Die Brötchen waren am Ende die größte Herausforderung. Denn ich meine Erfahrung mit Brötchen selbst backen tendiert gegen 0. So waren die Brötchen am Ende viel zu mächtig. Und zu trocken.
Der Rest des Gerichtes war dann eher simpel.
- 1 Scharlotte und ein wenig Paprika würfeln und anbraten.
- 300gr Rindersteak in schmale Streifen und anbraten, würzen nach belieben
- Die Brötchen aufschneiden, beide Schnittflächen mit Käse bestreuen, und im Ofen schmelzen.
- Die Brötchen dann mit Steak und den Paprika bestreuen, fertig.
Theoretisch.
Praktisch schmeckte das einfach mal nach nix und war staubtrocken. Und auch beim Kochen ging einiges schief. Das Rind wurde zur Schuhsohle, mein Daumen und die Käsereibe machten eine sehr innige Bekanntschaft, die Süßkartoffelpommes als Beilage gingen komplett in die Grütze. Also, das nächste Mal fertige brötchen, mehr Käse und irgendeine Sauce. Eine Chance gebe ich dem ganzen noch.
Kochstudio: Schweinefilet in Sahnesauce
Dass ich erst alterstechnisch reifen musste, bevor ich ohne Maggi eine Bolognese mache, hat mir einige Häme eingebracht. Zu Recht!
Aber bevor hier Mißverständnisse entstehen, ich bin nicht grundsätzlich auf Glutamat aus der Tüte angewiesen, um etwas Leckeres auf den Tisch zu bringen. 🙂 Zum Beweis hier mein Schweinefilet in Sahnesauce.
Man nehme:
1 gutes Pfund Schweinefilet
2 Zwiebeln
200 gr. ChampignonsSchinkenspeck in Scheiben
Je 1 Becher Sahne, Creme Fraiche und Cremefine
Paprikapulver edelsüß
Pfeffer
Salz
Tomatenmark
Das Filet in den Schinkenspeck einrollen. In eine Auflaufform mit geschnittenen Zwiebeln und Pilzen geben.
Für die Sauce Sahne und Cremefine erhitzen und die Cremefraiche einrühren. Tomatenmark je nach Geschmack einrühren. Min. 2 EL Paprikapulver. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Sauce dann über das Fleisch geben und im Ofen bei 220 Grad (Umluft) ca. 35 Minuten garen.
Dazu passt Reis.
Zubereitungszeit ca. 45 Minuten.
Ein sehr einfaches aber auch sehr leckeres Gericht.
Guten Appetit!
Kochstudio: Bolognese
Ich bin 35. Da kann man ja so langsam mal ohne Maggi eine Bolognese zaubern. Gesagt, getan.
Als Basis diente mir das Originalrezept aus Bella Italia:
Originalrezept für ragù classico bolognese
Das Originalrezept wurde am 17. Oktober 1982 von der Accademia Italiana della Cucina bei der Handelskammer von Bologna hinterlegt.
Zutaten
300 g grob gehacktes Rindfleisch
150 g Pancetta
50 g Karotte
50 g Stangensellerie
50 g Zwiebel
300 g geschälte Tomaten
1/2 Glas trockenen Weißwein
1/2 Glas Vollmilch
etwas Gemüsebrühe
Olivenöl oder Butter
Salz
Pfeffer
(optional ein Schuss Sahne zum Montieren)
Zubereitung
Pancetta, Zwiebeln, Karotte und Sellerie fein hacken; in einer Kasserolle in 3 EL Öl oder 50g Butter anschwitzen lassen. Anschließend das grobe Hackfleisch hinzugeben. Bei ständigem Umrühren wenige Minuten bei hoher Temperatur anbraten, bis es brutzelt, dann den Wein hinzufügen und warten, bis die Flüssigkeit komplett verdunstet ist.
Erst jetzt Tomaten und Gemüsebrühe hinzufügen. Temperatur reduzieren und das ragù zugedeckt etwa zwei Stunden köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Erst gegen Ende die Milch hinzufügen, um die Säure der Tomaten abzuschwächen. Salzen, pfeffern. Wer nun Hartweizennudeln verwendet, könnte einen Schuss Sahne zugeben. Traditionell werden aber frische Tagliatelle verwendet, und dann hat die Sahne nichts in der Sauce zu suchen.
Erster Rückschlag: mein Schlachter hatte keinen Pancetta. Also habe ich stattdessen Schinkenspeck genommen.
Auf die Milch habe ich stattdessen verzichtet. Ich war aber recht großzügig mit Wein und Brühe. So brauchte ich keine zusätzlichen Gewürze. Ich habe nur ein wenig Chili dazugetan. Auch habe ich neben den frischen Tomaten noch ein wenig passierte Tomaten ergänzt, um mehr Sauce zu erhalten.
Die Kochzeit habe ich auf 1,5 Stunden reduziert, der Hunger war schuld! Was soll ich sagen, ich will mich nicht selber loben. Aber es war super lecker!
Für das nächste Mal nehme ich aber echten Pancetta und ein bisschen weniger Sellerie. Dafür mehr Zwiebeln und mehr Hack.
Bon apettito!